Oberitalienische Seen


Einen schönen Gruß,

vom Langensee (Lago Maggiore) an euch zu Hause.
 

Aber von Anfang an.
 

Freitag, den 22.05.09
Um 02:00 Uhr war die Nacht zu Ende (Frühdienst). Ja es gibt Leute die mussten an dem Brückentag arbeiten. 11:15 Uhr Feierabend, endlich Feierabend und ab nach Hause. Meine Liebste hatte schon alles gepackt unser Fredchen stand abfahrbereit vor der Tür. Ich hatte eine stressige Schicht und hab mich erst hingelegt.
Um 15:00 Uhr ging es dann ausgeschlafen los in Richtung Süden. Gegen 17:30 Uhr machten wir vor Frankfurt eine kleine Pause auf der Raststätte Taunus Blick. Dann ging es weiter bis zum Stau vor dem Frankfurter Kreuz. Unfall 5km Stau. Gegen 21:00 Uhr suchten wir den Stellplatz in Freiburg WVD Süd Caravan im Reisemobil-Atlas auf. Ver und Entsorgung Strom 5,-€ Aber nichts von dem konnte man nutzen, alles war hinter einer Schranke von dem Caravan Händler angebracht. Also weiter, wir übernachteten auf der Raststätte Schau ins Land an der A5. Ja ich weiß sollte man nicht tun, aber wir entschlossen uns trotzdem weil wir von einer kleinen Nebenstraße sahen das dort schon 2 Womos standen.

Samstag, den 23.05.09
Nach einer einigermaßen ruhigen Nacht fuhren wir gegen 07:30 Uhr weiter, haben aber in Freiburg noch mal dem Fredchen ein bisschen Futter sprich Diesel gegeben. Gegen 10:30 Uhr ca. 5km vor dem Gottharttunnel kam das was wir die ganze Zeit schon im Radio hörten. Stau vor der Einfahrt in den Tunnel und Blockweise weiterfahrt in Richtung Tessin. Schrittgeschwindigkeit war angesagt bis 11:40 Uhr dann waren wir dran, ab ging es 17 km Tunnel. Um 13:00 Uhr waren wir dann am ersten Etappenziel, CP Campofelice am Lago Maggiore in Tenero.

Sonntag, den 24.05.09
Ausgeschlafen sitze ich jetzt hier bei 35 Grad im Schatten vor meinem Schleppi und schreibe diesen kleinen Bericht für euch. Heute ist faulenzen angesagt.

Montag, den 25.05.09
Mein erster Urlaubstag.
Heute war noch mal Strandtag = Faulenzen angesagt. Aber am Nachmittag wollte meine Allerliebste doch mal eine Radtour nach Locarno machen. Also, auf ging es nach Locarno immer am Lago Maggiore entlang. Richtig schön zu radeln. Einen Bummel durch Locarno mit einem dicken fetten Eis beim Italiener, machten wir uns dann wieder auf den Weg zum Campofelice. Am späten Abend besser gesagt spät in der Nacht machten wir uns dann noch mal zum Strand auf und ich machte ein paar Aufnahmen von Locarno und Tenero bei Nacht.

Dienstag, den 26.05.09
Heute ist Abreisetag. Es soll weiter Richtung Süden gehen. Zu dem kleine Ort Oggebio am Lago Maggiore. Hier soll es einen Stellplatz oberhalb vom Lago, mit Herrlichen Blick auf dem Lago, geben. Wir machten uns um 10:45 Uhr auf den Weg. Ich glaube wir fuhren wieder mal den schönsten Weg am Lago. Die Westseite, über Locarno, Ascona, Brissago ging es Südwärts nach Bella Italia. Wir durchquerten mehrere kleine Ortschaften um dann vor uns den kleinen unscheinbaren Ort, Oggebio, direkt am Lago zu sehen. Der Stellplatz liegt oberhalb vom Lago mit einer steilen und sehr engen Zufahrt. Oben angekommen kamen wir aus dem Staunen nur sehr schwer heraus. Stellplatz für Stellplatz sauber und schön parzelliert, mit Strom und Wasser direkt am Platz. Und die Aussicht auf den Lago Maggiore, einfach überwältigend. Einen Kaffee mit solch einem Blick über den Lago ist einfach was richtig Schönes für einen Hymer S Fahrer. So nach ca. einer Stunde zogen doch wahrhaftig die ersten dunklen Wolken seit unserer Abreise am Freitag auf. Und schon ging es los, Regen Donner und Blitz alles auf einmal. Die Temperatur fiel von 35 Grad im Schatten auf nun (20:00 Uhr) gerade noch 16 Grad. Was soll es sitze ich doch im Fredchen und schreibe diese Zeilen.

Mittwoch, den 27.05.09
Heute morgen wieder schönster Sonnenschein bei 31 Grad und diese Aussicht, einfach grandios. Wir haben uns kurzfristig entschieden noch einen Tag an diesem schönen Platz zu bleiben. Am Abend wurde der Grill angefeuert und wir genossen wieder diesen herrlichen Ausblick. Ins Dorf oberhalb des Platzes ist Silvia mir einer sehr netten Nachbarin gegangen, ich war zu faul dazu. Am Platz ist ja selber nichts weiteres, hier müsste mal einen Roller haben und man könnte die ganze Gegend unsicher machen *grins*. Mit dem Fahrrad muss man hier schon eine Kondition haben die die Tour de Francs Fahrer haben.
Bis die Tage, Euer Fredo

Donnerstag, den 28.05.09
Heute ging es weiter. Wir haben uns den Stellplatz in Stresa am Lago Maggiore angesehen. Leider sind dort überall neue Verbotsschilder für Wohnmobile aufgestellt worden. Also weiter. Wir wollten nun zum Comer See rüber. Oben in die Spitze nach Bellagio, dort sollte laut Touring 24 auch ein Stellplatz sein. Es ging stellenweise über sehr, und die Betonung liegt auf „sehr“, enge Strassen durch eine wunderschöne Landschaft rauf nach Bellagio. Dort endlich angekommen, war uns die Durchfahrt verwert. Nur für Hotelgäste. Uns blieb nichts anderes übrig als auf der anderen Seite zurück zu fahren. Auch diese Strecke war wunderschön von der Landschaft her, aber auch stellenweise eng, aber lange nicht so wie die Westseite der Halbinsel. Wir entschieden uns diese Halbinsel zu verlassen und uns auf den Weg zum Gardasee zu machen. Unterwegs setzten sich Angie und Pego mit uns in Verbindung. Sie hatten sich den Campingplatz Fontanelle ausgesucht. Und nach kurzem Hin und Her verabredeten wir uns dort. Wir fuhren direkt dort hin. Angekommen sind wir um 18:45 Uhr. Wir bekamen einen Stellplatz direkt am Wasser mit herrlichem Blick auf Sirmione, die Halbinsel im Lago die Garda. Selbstverständlich reservierten wir auch gleich einen schönen Platz für Angie und Pego, die erst am Freitag kamen.

Freitag, den 29.05.09
Sonne pur und 33 Grad. Kurz nach 12:00 Uhr, High Noon am Garda See, trafen Angie und Pego hier ein. Sie kamen aus Bozen vom Campingplatz Steiner runter. Auch für Pego war es eine enge und steile Anfahrt zum Campingplatz Fontenelle. Und Pego sein Hobby Wohnmobil ist noch 1,5 Meter länger als unser Fredchen. Aber er schaffte es auch und kam unversehrt an seinem Stellplatz am Wasser an. Nachmittags kam Wind auf und was für ein Wind man konnte schon von einem kleinen Sturm reden. Die Wellen des sonst so ruhigen Gardasees trugen Schaumkronen. Höhe der Wellen schätzte ich mal auf ca. 1,00 Meter, es war schon heftig. Gegen Abend ließ der Sturm dann aber nach. Wir setzten uns in den Hobby und machten uns an den Floriovo. So ein leckeres Getränk.

Samstag, den 30.05.09
Wie konnte es anders kommen, als Sonne pur. Es hat sich alles wieder gelegt und der Lago di Garda zeigt sich wieder von seiner besten Seite. Nur mit der Preisgestaltung des CP Betreibers waren wir nicht einverstanden. Nicht nur, das es die angepriesenen ACSI Plätze (15,- Euro) am Strand gar nicht gab, sondern nur unter Olivenbäume mitten auf dem Platz und weit ab vom Strand, und die waren dann auch noch in einer Kraterlandschaft, nein, die Plätze unten am Strand kosteten bis zum 30.05.09, 23,- Euro und ab dem 31.05.09 dann 33,- Euro. Unserer Meinung nach war das mit dem ACSI Plätzen nur ein billiger Werbegag um Campinggäste auf seinen Platz zu locken. Also suchten wir nach Alternativen. Wir fanden dann auch einen Stellplatz ganz in der Nähe von Sirmione, 30 Meter vom Strand und für 18,- Euro die Nacht. Dieser Stellplatz war dann aber auch sehr schnell voll, voll heißt ca. 120 Wohnmobile tummelten sich auf dem Stellplatz.

Sonntag, den 31.05.09
Heute wollten wir uns Sirmione anschauen, mit den Fahrrädern natürlich. Und wie sollte es sein? 50 000 im Stadion, wer kriegt den Ball vorm Kopf, ich natürlich. Ich hatte einen richtig fetten Plattfuß hinten an meinem Fahrrad. So und nun? Wo bekam ich einen neuen Schlauch fürs Rad Und das noch über die Feiertage. Nirgends. Also machten sich Angie, Silvi und Pego allein auf den Weg.

Montag, den 01.06.09
Faulenzertag war heute. Gegen Abend beim Grillen beschlossen wir morgen früh weiter zu fahren, nach Bardolino zum Campingplatz San Nicolo.

Dienstag, den 02.06.09
Heute früh machten wir uns auf den Weg noch Bardolino. Eine Strecke von ca. 21 km. Für diese Strecke brauchten wir fast 2 Stunden entlang dem Gardasee. Klar heut war Nationalfeiertag in Italia und alles was Beine b.z.w. Räder hatte war unterwegs. Von Lazise in Richtung Bardolino/Garda ging es nur im Schritttempo voran. Am San Nicolo angekommen bekamen wir auch gleich zwei Stellplätze auf dem Platz.

Mittwoch, den 03.06.09
Heute Morgen verabschiedeten sich Angie und Pego von uns. Sie wollten noch andere Campingplätze besuchen. Wir blieben auf dem San Nicolo in Bardolino.

Donnerstag, den 04.06.09
Bardolino und Markttag darf man nicht verpassen und wir machten uns rechtzeitig mit den Fahrrädern auf den Weg. Den Markt hatten sie an der gesamten Uferpromenade aufgebaut und so kam vom Wasser her eine schöne frische Brise zu den Ständen. Was mich wunderte war das keine Lebensmittel angeboten wurden. Wir kennen es von anderen Italienischen Märkten so dass man da auch Käse, Obst u.s.w. einkaufen konnte. Na ja macht nichts, stand doch jeden Tag ein Obst und Gemüsehändler direkt an der Einfahrt zum Campingplatz.
Ach ja, heute war es so dermaßen schwül das gegen 22:30 Uhr ein Gewitter aufzog und es ein paar mal richtig krachte und auf dem gesamten Campingplatz der Strom ausfiel. Machte uns doch gar nichts waren wir doch outtark. Nach einer halben Stunde hatte sich alles wieder gelegt und wir konnten getrost in die Heia gehen.

Freitag, den 05.06.09
Heut war wieder baden angesagt, Sonnenbaden. Bei einer leichten Brise war das auch für mich kein Problem.

Samstag, den 06.06.09
Wir sind heute mit dem Rad in Richtung Garda gefahren immer nur am Wasser lang. Schöne Tour war es und das Eis in Garda schmeckt wie überall hier in Bella Italia einfach nur lecker. Bin mal auf die Waage zu Hause gespannt. Gegen Mittag zog hier ein kleiner Sturm auf und da wir fast auf gleicher Höhe mit dem Gardasee sind wurde uns schon ein bisschen mulmig. Sollten die Wellen noch 10 cm höher werden stehen wir mit unserem Stellplatz unter Wasser.

Sonntag, den 07.06.09
Alles wieder tuto bene. Jetzt sitze ich hier in Bardolino am Gardasee bei schönstem Sonnenschein und kann es kaum erwarten zum 1. Hymer S Treffen nach Naumburg zu fahren. Doch bei dem Wetter was wir hier in Bella Italia haben und sehen was in Old Germany für ein Wetter ist, bleiben wir noch ein paar Tage hier und genießen die Sonne Italiens. Oder doch nicht? Es zieht unheimlich Richtung Norden zum Treffen nach Naumburg. Am Abend haben wir uns dann entschieden morgen abzureisen. Wäre es doch gar nicht gut, wenn ich als Organisator später in Naumburg ankommen würde, als die anderen Hymer S Fahrer.

Montag, den 08.06.09

Heute haben wir in aller Ruhe ausgiebig gefrühstückt und alles zusammen gepackt. Gegen 12:oo Uhr ging es dann los. Auf der Ostseite des Gardasees ging es Richtung Norden. Es ist schon ein schöne Strecke, all die kleinen Orte direkt am See gelegen, und der eine schöner als der andere. In Riva del Garda tankten wir unser Fredchen noch einmal voll, was sich im Nachhinein als richtig rausstellte. Es war bis zur Autobahn die günstigste Tankstelle, 1,06 Euro für den Liter Diesel. In Bozen verließen wir wieder die Autobahn, zahlten 5,60 Euro an Autobahngebühren und fuhren weiter in Richtung Meran. Es ging durchs Vinschgau über den Reschenpass durch Österreich, über den Fernpass nach Deutschland. In der Nähe von Füssen fuhren wir auf die Autobahn A7 Richtung Ulm. Kurz vor Ulm wurde ich müde und wir übernachteten auf einer Autobahnraststätte, direkt neben einem Wohnmobil aus dem Tessin. Natürlich kamen wir ins Gespräch und erfuhren das es dem Tessiner nach Dänemark zog.

Dienstag, den 09.06.09

Gegen 8:00 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Naumburg, immer geradeaus Richtung Norden. Oh war das langweilig, ich mag so etwas nicht, diese Autobahnstrecken. Ich fahre lieber über Landstraßen, dort sieht man wenigstens was von der schönen Landschaft. So gegen 15:00 Uhr waren wir kurz vor dem Märchencampingplatz in Naumburg. Ich sagte zu Silvia, was meinst du, wie viele Hymer S Wohnmobile sind schon da? Silvia antwortete prompt 3. Meine Antwort war, nee da ist noch niemand, wir sind die ersten, ist doch erst Dienstag und das 1. Hymer S Treffen beginnt doch erst am Freitag. Na ja, Wette verloren, wir waren schon die Nr. 4.  

Das soll es von unserer diesjährigen Frühjahrstour gewesen sein.

Bilder unserer Reise, findet ihr in der Bildergalerie.

Bis zum nächsten mal, Euer Fredo