Reisebericht: Winterurlaub Februar 2005


Freitag, den 11.02.05

Abfahrt war um 16:00 Uhr. Es ging auf der Autobahn A1 Richtung Köln und dann weiter auf der A45 Richtung Frankfurt. Silvia und ich waren uns einig, wenn ich müde werde übernachten wir auf ein in der Nähe der Autobahn liegenden Stellplatz. Ich hatte mir den Stellplatz in Aschaffenburg ausgeguckt.

Als wir in die Nähe von Aschaffenburg kamen war ich aber noch so fit das wir beschlossen weiter zu fahren. Und so kam auf einmal das Hinweisschild Rothenburg o.d.Tauber. Oh, der Stellplatz war uns vom Stellplatzführer her bekannt, aber wir waren noch nie dort gewesen. Also hieß es dann dort übernachten wir. Angekommen, waren wir ganz schön erstaunt war er doch recht gut besucht. Wir fanden dann noch ein schönes Plätzchen, tranken noch etwas und legten ins hin.

Samstag, den 12.02.05

Nach einer ruhigen Nacht, frühstückten wir in aller Ruhe, wir hatten ja Urlaub und der beginnt bei uns immer bei der Abfahrt zu Hause. Dann ging es weiter in Richtung Süden. Wetter war wie am Abreisetag auch am regnen. In Oy-Mittelberg sind wir dann von dieser ätzend langweiligen Autobahn abgefahren. Es schneite, einerseits gut endlich kein Regen mehr, aber anderer Seitz, Schnee und dann durch die Berge über die kleine Seitenstraße, nee, das wollte ich dann doch nicht. Wir fuhren über Reutte. Mit dem Gedanken das die Hauptstraßen wohl vom Schnee geräumt sind. Waren sie dann auch. An der Grenze zu Österreich angekommen gerieten wir auch in den ersten Stau vor dem Grenztunnel Füssen. Auch die Straße in Richtung Reutte war sehr befahren sprich es ging fast im Schneckentempo vorwärts. Ab Reutte ging es dann aber zügig voran. Über Weißenbach fuhren wir dann ins Tannheimer Tal. Und hier lag schon richtig viel Schnee, aber die Straßen waren frei. Am Haldensee vorbei erreichten wir dann den Ort Grän und den Komfort-Campingplatz Grän.

Wir meldeten uns an, zum Glück waren noch ganze 3 Stellplätze frei, besser wäre es wir hätten um diese Jahreszeit reserviert sagte man uns. Wir durften uns einen Platz aussuchen und fanden auch einen schönen Platz. Fast der ganze CP war eine  

Eisfläche mit schönen Pulverschnee drüber. Dementsprechend blieb ich schön auf dem oberen Teil des Platzes.

Ich machte die Heizung an und wir machten es uns bei einer Tasse Kaffee erst mal so richtig gemütlich und genossen die schöne Aussicht auf die umliegenden Berge. Anschließend erkundeten wir noch den CP und legten uns dann richtig selig ins Bettchen. Ich träumte von Schnee, Schnee und nochmals Schnee.

 

Sonntag, den 13.02.05

So gegen 8:30 Uhr wurden wir wach und mein erster Gedanke war, hat es geschneit?

Ich schaute aus dem Fenster, boah eh, da war ja die Nacht über richtig was runter gekommen.

Auf dem WW von unserem sehr netten Nachbarn der auch am Vortag angekommen war lagen doch tatsächlich ca. 25cm Neuschnee. Mann sah das schön aus. Wir gingen durch den Neuschnee zum Duschen, frühstückten und machten unseren ersten Spaziergang im Schnee.

Am Abend saßen wir noch eine ganze Weile im WM und sahen dem mittlerweile Schneetreiben zu. Einfach richtig schön und gemütlich so im warmen zu sitzen und den tanzenden Schneeflocken zu zusehen. Gegen 22:30 Uhr ging ich dann ins Bett, ich war einfach müde, zuviel frische Luft auf einmal. Gegen 24:00 Uhr wurde ich dann sanft geweckt und mit einem schön gedecktem Tisch zum Geburtstag überrascht. Wir machten dann in der Nacht noch eine Flasche Krimsekt leer und auch mehrere kleine mussten dran glauben. Irgendwann dann sind wir ins Bett und haben richtig schön geschlafen.

 

Montag, den 14.02.05

Als wir wach wurden war natürlich der erste Blick aus dem Fenster. Wieder hatte es wohl die ganze Nacht geschneit jedenfalls war die Schneehöhe wieder ein ganzes Stück gewachsen. Silvia sagte ich solle zum Duschen gehen und sie würde dann das Frühstück vorbereiten, was ich dann auch tat. Als ich zurück zum WM kam wurde ich ein zweites mal überrascht. Hatte doch mein Schätzchen den Tisch wieder so richtig schön gedeckt, mit Kerzen einem Gläschen Sekt, Lachs, frischen Brötchen und allem drum und dran. Man ich kann euch sagen das war ein Frühstück. Anschließend machten wir uns auf die Socken und erkundeten den Ort Grän. Am späten Nachmittag kehrten wir dann zum CP zurück. Wir plauderten noch eine ganze Zeit mit unseren Nachbarn über vor und Nachteil eines WW oder WM. Gegen Abend gingen wir dann ins WM und machten es uns gemütlich.

 

Dienstag, den 15.02.05

Wieder hatte es die ganze Nacht geschneit  

und beim Frühstück kam uns die Idee doch mal den Schnee von unserem WM zu entfernen. Jedenfalls sahen wir aus dem Fenster wie das doch fast alle Nachbarn machten. Und warum auch nicht, die Sonne schien, sogenanntes Kaiserwetter hatten wir, und dabei macht das doch auch Spaß. Also, raus und ran. Aber wie oben ans Dach kommen? Habe ich doch keine Reeling geschweige eine Heckleiter. Der Holländische Nachbar hatte sich eine Leiter vom CP geliehen. Also kurze Frage an ihn und er sagte mir, nachdem der Fahrer des Dettlefs WW gegenüber und dann der Fahrer des Knaus WW  in der nächsten Reihe rechts fertig sind wäre ich an der Reihe. Also war warten angesagt, was ich gerne tat hatte sich doch eine recht lustige Gruppe von Campern sich gesammelt. Wir plauderten eine ganze Weile und irgendwann war ich dann an der Reihe.                                  

Ich muss sagen es hat Spaß gemacht und gefroren habe ich dabei auch nicht trotz Minustemperaturen. Anschließend wurde ums WM noch eine schöne Schneemauer gebaut mit Bar natürlich. Hat einfach Spaß gemacht. Am Abend hatte Silvia mich dann zu einem Geburtstags-Essen in dem zum CP angegliederten Gasthaus eingeladen. So richtig lecker war’s und ganz zufrieden ging’s dann ab in die Heia.

 

Mittwoch, den 16.02.05

Verdammt, um 8:00 Uhr wach geworden, und es war nicht am schneien. Aber schon eine Stunde später öffnete sich der Himmel und Frau Holle schüttelte Ihre Betten wieder richtig kräftig aus. Wir beschlossen das Tannheimer Tal einmal zu erkunden. Mit dem Skibus fuhren wir zur Liftanlage Schüssler Joch. Hier mal was zu den Fahren der Skibusse im Tannheimer Tal, die sind wirklich gut drauf. Mit Schneeketten gerüstet fahren sie ihre Autos als wenn kein Schnee liegen würde, als wenn daß ganz selbstverständlich wäre, einfach klasse und immer  einen flotten Spruch auf den Lippen. Wir gingen eine ganze Weile spazieren dann kehrten dann in das Wirtshaus an der Liftanlage ein. So langsam begann hier das sogenannte Apreski. Wir gesellten uns hinzu und erlebten so einen herrlichen Tagesabschluß. Wir wollten nun zurück und warteten an der Bushaltestelle  auf den Bus. Der kam mit halbstündlicher Verspätung und war schon ziemlich voll. Trotzdem drängten noch so viele Skifahrer und Kinder in den Bus das der Fahrer die Tür hinten nicht mehr zu bekam und dann mit offener Türe los fuhr. Ein Mann hielt sich an den Stangen im Bus fest und stand dabei auf der untersten Stufe des Einstiegs. Nur so konnten ein Kind und andere Fahrgäste nicht raus fallen. Was dann weiter geschah kann ich hier nicht schreiben, da ich den Bus aus den Augen verlor. Hoffentlich ist alles gut gegangen. Mit dem zweiten Skibus fuhren wir dann wieder zu CP zurück und ich war dann doch froh in meine Koje zu versinken. Draußen war es nun richtig kräftig am schneien und in meinem warmen Bett so richtig gemütlich.

 

Donnerstag, den 17.02.05

Heute morgen wollten wir mal das Panorama-Wellnessbad   des Komfort-Camping-Platzes besuchen. Freier Eintritt ins Bad. Sauna und Massagen mussten extra bezahlt werden. Ich muss sagen ein Genuss. Man schwimmt seine Runden, genießt die einzelnen Wasserdüsen unter Wasser den Wasserfall und schaut dabei dem kräftigen Schneetreiben draußen zu. Einfach klasse. Nach dem Bad besuchten wir dann noch den Ort Tannheim, bummelten durch den Ort und kehrten dann in ein Wirtshaus zu einer zünftigen Brotzeit ein. Auf dem Heimweg zum CP überredeten wir dann noch den Busfahrer eine etwas größere Runde zu drehen, was uns Businsassen einen riesen Spaß machte da wir und alle anderen vom CP nicht mehr so weit zum CP laufen mussten. Wieder war es am schneien und wir ahnten nichts gutes für unseren Abreisetag der doch tatsächlich schon morgen sein sollte. Mensch wo war die Zeit geblieben, war die Woche Urlaub doch schon fast wieder vorbei.

 

Freitag, den 18.02.05

Der Tag des Abschiednehmens war gekommen. Und siehe da, es schneite heute morgen mal nicht. Nach einem ausgiebigen Frühstück packte Silvia die sieben Sachen zusammen und bezahlte die Rechnung am CP. Apropos Rechnung, war alles im grünen Bereich, nur eins stieß mir gewaltig auf. Der Campingplatzbetreiber verlangte doch tatsächlich für eine 11 kg graue Gasflasche 24,- Euro. Ich fand das als völlig übertrieben, man kann auch sagen Abzocke. Ich erkundigte mich nach dem Straßenzustand und mir wurde gesagt alle Straßen wären vom Schnee frei. Also machten wir uns frohen Mutes auf den Heimweg. Aber halt mal, da war doch noch der Anstieg vom CP zur Straße hin und der war zwar geräumt aber mit Schnee bedeckt und ich hatte in den letzten Tagen gesehen wie dort doch der ein oder andere Fronttrippler ohne Schneeketten hängen blieb und vom CP-Betreiber hoch gezogen werden musste. Silvia sagte, nur zu, unser schafft das schon und wenn dann könnte man uns doch auch hoch ziehen. Also los und was war? Unser Hymer mit Heckantrieb und Zwillingsräder mit Winterreifen schaffte den Hügel ganz locker auch ohne Schneeketten. Wir machten uns auf den Weg Richtung Heimat, aber vorher wollten wir uns noch unbedingt Rothenburg o.d.Tauber ansehen, was wir auf der Hinfahrt nicht gemacht hatten. Nach einer schönen Besichtigung und einem Besuch in einem Cafe, dort aß ich einen sogenannten Rothenburger Schneeball, muss ich aber nicht noch mal haben, machten wir es uns im WM vorm Fernseher gemütlich.  

 

Winterimpressionen vom Tannheimer Tal:

 

 

Samstag, den 19.02.05

So um 7:30 Uhr wurden wir wach, weil doch einige vom sehr vollen Stellplatz sich schon auf den Weg machten. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Hause, aber vorher wollten wir noch ein paar gute Freunde in der Nähe der Eifel besuchen. Zum Kaffee waren wir dort und das Hallo war groß. Wir unterhielten uns nett bis in den Abend. So gegen 22:00 Uhr machten wir uns dann doch endlich auf den Weg nach Hause. Durch sehr starkes Schneetreiben auf der Autobahn kamen wir dann erst gegen 01:45 Uhr zu Hause an.

Für uns war es ein sehr schöner Winter-Urlaub, zumal wir vor 2 Jahren doch sehr enttäuscht waren. 14 Tage Dauerregen in Oberstdorf.

Das soll es gewesen sein mit meinem kleinen Reisebericht über unseren Winterurlaub 2005. 

Aber noch eine kleine Anmerkung zu unserem Hymer S 670. 

Wir konnten feststellen das dieses Wohnmobil voll Wintertauglich ist, auch ohne Doppelboden, bei doch teilweise bis zu Minus 16 Grad. Nichts ist uns eingefroren, außer das Schloss zum Gasflaschenkasten, dort hatte sich ein riesiger Eiszapfen drüber gelegt. Wasser war immer in flüssiger Form vorhanden, Heizung und der Warmwasserboiler funktionierten einwandfrei. Wir selbst sind sehr zufrieden, seid dieser schönen Erfahrung, mit unserem Hymer S 670.

Es grüßt euch, Don Fredo