Reisebericht:
Winterurlaub Februar 2005
Abfahrt
war um 16:00 Uhr. Es ging auf der Autobahn A1 Richtung Köln und dann weiter auf
der A45 Richtung Frankfurt. Silvia und ich waren uns einig, wenn ich müde werde
übernachten wir auf ein in der Nähe der Autobahn liegenden Stellplatz. Ich
hatte mir den Stellplatz in Aschaffenburg ausgeguckt.
Als wir
in die Nähe von Aschaffenburg kamen war ich aber noch so fit das wir
beschlossen weiter zu fahren. Und so kam auf einmal das Hinweisschild Rothenburg
o.d.Tauber. Oh, der Stellplatz war uns vom Stellplatzführer her bekannt, aber
wir waren noch nie dort gewesen. Also hieß es dann dort übernachten wir.
Angekommen, waren wir ganz schön erstaunt war er doch recht gut besucht. Wir
fanden dann noch ein schönes Plätzchen, tranken noch etwas und legten ins hin.
Nach
einer ruhigen Nacht, frühstückten wir in aller Ruhe, wir hatten ja Urlaub und
der beginnt bei uns immer bei der Abfahrt zu Hause. Dann ging es weiter in
Richtung Süden. Wetter war wie am Abreisetag auch am regnen. In Oy-Mittelberg
sind wir dann von dieser ätzend langweiligen Autobahn abgefahren. Es schneite,
einerseits gut endlich kein Regen mehr, aber anderer Seitz, Schnee und dann
durch die Berge über die kleine Seitenstraße, nee, das wollte ich dann doch
nicht. Wir fuhren über Reutte. Mit dem Gedanken das die Hauptstraßen wohl vom
Schnee geräumt sind. Waren sie dann auch. An der Grenze zu Österreich
angekommen gerieten wir auch in den ersten Stau vor dem Grenztunnel
Füssen. Auch die Straße in Richtung Reutte war sehr befahren sprich es ging
fast im Schneckentempo vorwärts. Ab Reutte ging es dann aber zügig voran. Über
Weißenbach fuhren wir dann ins Tannheimer Tal. Und hier lag schon richtig viel
Schnee, aber die Straßen waren frei. Am Haldensee vorbei erreichten wir dann
den Ort Grän und den Komfort-Campingplatz Grän.
Wir meldeten uns an, zum Glück waren noch ganze 3 Stellplätze frei, besser wäre es wir hätten um diese Jahreszeit reserviert sagte man uns. Wir durften uns einen Platz aussuchen und fanden auch einen schönen Platz. Fast der ganze CP war eine
Eisfläche
mit schönen Pulverschnee drüber. Dementsprechend blieb ich schön auf dem
oberen Teil des Platzes.
Ich
machte die Heizung an und wir machten es uns bei einer Tasse Kaffee erst mal so
richtig gemütlich und genossen die schöne Aussicht auf die umliegenden Berge.
Anschließend erkundeten wir noch den CP und legten uns dann richtig selig ins
Bettchen. Ich träumte von Schnee, Schnee und nochmals Schnee.
So
gegen 8:30 Uhr wurden wir wach und mein erster Gedanke war, hat es geschneit?
Ich
schaute aus dem Fenster, boah eh, da war ja die Nacht über richtig was runter
gekommen.
Auf dem
WW von unserem sehr netten Nachbarn der auch am Vortag angekommen war lagen doch
tatsächlich ca. 25cm Neuschnee. Mann sah das schön
aus. Wir gingen durch den Neuschnee zum Duschen, frühstückten und machten
unseren ersten Spaziergang im Schnee.
Am
Abend saßen wir noch eine ganze Weile im WM und sahen dem mittlerweile
Schneetreiben zu. Einfach richtig schön und gemütlich so im warmen zu sitzen
und den tanzenden Schneeflocken zu zusehen. Gegen 22:30 Uhr ging ich dann ins
Bett, ich war einfach müde, zuviel frische Luft auf einmal. Gegen 24:00 Uhr
wurde ich dann sanft geweckt und mit einem schön gedecktem Tisch
zum Geburtstag überrascht. Wir machten dann in der Nacht noch eine Flasche
Krimsekt leer und auch mehrere kleine mussten dran glauben. Irgendwann dann sind
wir ins Bett und haben richtig schön geschlafen.
Als wir
wach wurden war natürlich der erste Blick
aus dem Fenster. Wieder hatte es wohl die ganze Nacht geschneit jedenfalls war
die Schneehöhe wieder ein ganzes Stück gewachsen. Silvia sagte ich solle zum
Duschen gehen und sie würde dann das Frühstück vorbereiten, was ich dann auch
tat. Als ich zurück zum WM kam wurde ich ein zweites mal überrascht. Hatte
doch mein Schätzchen den Tisch wieder so richtig schön gedeckt, mit Kerzen
einem Gläschen Sekt, Lachs, frischen Brötchen und allem drum und dran. Man ich
kann euch sagen das war ein Frühstück. Anschließend machten wir uns auf die
Socken und erkundeten den Ort Grän. Am
späten Nachmittag kehrten wir dann zum CP zurück. Wir plauderten noch eine
ganze Zeit mit unseren Nachbarn über vor und Nachteil eines WW oder WM. Gegen
Abend gingen wir dann ins WM und machten es uns gemütlich.
Wieder hatte es die ganze Nacht geschneit
und
beim Frühstück kam uns die Idee doch mal den Schnee
von
unserem WM zu entfernen. Jedenfalls sahen wir aus dem Fenster wie das doch fast
alle Nachbarn machten. Und warum auch nicht, die Sonne schien, sogenanntes
Kaiserwetter hatten wir, und dabei macht das doch auch Spaß. Also, raus und
ran. Aber wie oben ans Dach kommen? Habe ich doch keine Reeling geschweige eine
Heckleiter. Der Holländische Nachbar hatte sich eine Leiter vom CP geliehen.
Also kurze Frage an ihn und er sagte mir, nachdem der Fahrer des Dettlefs WW
gegenüber und dann der Fahrer des Knaus WW
in der nächsten Reihe rechts fertig sind wäre ich an der Reihe. Also
war warten angesagt, was ich gerne tat hatte sich doch eine recht lustige Gruppe
von Campern sich gesammelt. Wir plauderten eine ganze Weile und irgendwann war
ich dann an der Reihe.
Ich
muss sagen es hat Spaß gemacht und gefroren habe ich dabei auch nicht trotz
Minustemperaturen. Anschließend wurde ums WM noch eine schöne Schneemauer
gebaut mit Bar natürlich. Hat einfach Spaß gemacht. Am Abend hatte Silvia mich
dann zu einem Geburtstags-Essen in dem zum CP angegliederten Gasthaus
eingeladen. So richtig lecker war’s und ganz zufrieden ging’s dann ab in die
Heia.
Verdammt,
um 8:00 Uhr wach geworden, und es war nicht am schneien. Aber schon eine Stunde
später öffnete sich der Himmel und Frau Holle schüttelte Ihre Betten wieder
richtig kräftig aus. Wir beschlossen das Tannheimer Tal
einmal zu erkunden. Mit dem Skibus
fuhren wir zur Liftanlage Schüssler Joch. Hier mal was zu den Fahren der
Skibusse im Tannheimer Tal, die sind wirklich gut drauf. Mit Schneeketten gerüstet
fahren sie ihre Autos als wenn kein Schnee liegen würde, als wenn daß ganz
selbstverständlich wäre, einfach klasse und immer
einen flotten Spruch auf den Lippen. Wir gingen eine ganze Weile
spazieren dann kehrten dann in das Wirtshaus
an der Liftanlage ein. So langsam begann hier das sogenannte Apreski. Wir
gesellten uns hinzu und erlebten so einen herrlichen Tagesabschluß. Wir wollten
nun zurück und warteten an der Bushaltestelle auf den Bus. Der kam mit
halbstündlicher Verspätung und war schon ziemlich voll. Trotzdem drängten
noch so viele Skifahrer und Kinder in den Bus das der Fahrer die Tür hinten
nicht mehr zu bekam und dann mit offener Türe los fuhr. Ein Mann hielt sich an
den Stangen im Bus fest und stand dabei auf der untersten Stufe des Einstiegs.
Nur so konnten ein Kind und andere Fahrgäste nicht raus fallen. Was dann weiter
geschah kann ich hier nicht schreiben, da ich den Bus aus den Augen verlor.
Hoffentlich ist alles gut gegangen. Mit dem zweiten Skibus fuhren wir dann
wieder zu CP zurück und ich war dann doch froh in meine Koje zu versinken. Draußen
war es nun richtig kräftig am schneien und in meinem warmen Bett so richtig gemütlich.
Heute
morgen wollten wir mal das Panorama-Wellnessbad
des Komfort-Camping-Platzes besuchen. Freier Eintritt ins Bad. Sauna und
Massagen mussten extra bezahlt werden. Ich muss sagen ein Genuss. Man schwimmt
seine Runden, genießt die einzelnen Wasserdüsen unter Wasser den Wasserfall
und schaut dabei dem kräftigen Schneetreiben draußen zu. Einfach klasse.
Nach dem Bad besuchten wir dann noch den Ort Tannheim, bummelten durch den Ort
und kehrten dann in ein Wirtshaus zu einer zünftigen Brotzeit ein. Auf dem
Heimweg zum CP überredeten wir dann noch den Busfahrer eine etwas größere
Runde zu drehen, was uns Businsassen einen riesen Spaß machte da wir und alle
anderen vom CP nicht mehr so weit zum CP laufen mussten. Wieder war es am
schneien und wir ahnten nichts gutes für unseren Abreisetag der doch tatsächlich
schon morgen sein sollte. Mensch wo war die Zeit geblieben, war die Woche Urlaub
doch schon fast wieder vorbei.
Der Tag
des Abschiednehmens war gekommen. Und siehe da, es schneite heute morgen mal
nicht. Nach einem ausgiebigen Frühstück packte Silvia die sieben Sachen
zusammen und bezahlte die Rechnung am CP. Apropos Rechnung, war alles im grünen
Bereich, nur eins stieß mir gewaltig auf. Der Campingplatzbetreiber verlangte
doch tatsächlich für eine 11 kg graue Gasflasche 24,- Euro. Ich fand das als völlig
übertrieben, man kann auch sagen Abzocke. Ich erkundigte mich nach dem Straßenzustand
und mir wurde gesagt alle Straßen wären vom Schnee frei. Also machten wir uns
frohen Mutes auf den Heimweg. Aber halt mal, da war doch noch der Anstieg vom CP
zur Straße hin und der war zwar geräumt aber mit Schnee bedeckt und ich hatte
in den letzten Tagen gesehen wie dort doch der ein oder andere Fronttrippler
ohne Schneeketten hängen blieb und vom CP-Betreiber hoch gezogen
werden musste. Silvia sagte, nur zu, unser schafft das schon und wenn dann könnte
man uns doch auch hoch ziehen. Also los und was war? Unser Hymer mit Heckantrieb
und Zwillingsräder mit Winterreifen schaffte den Hügel ganz locker auch ohne
Schneeketten. Wir machten uns auf den Weg Richtung Heimat, aber vorher wollten
wir uns noch unbedingt Rothenburg o.d.Tauber ansehen, was wir auf der Hinfahrt
nicht gemacht hatten. Nach einer schönen Besichtigung
und einem Besuch in einem Cafe, dort aß ich einen sogenannten Rothenburger
Schneeball, muss ich aber nicht noch mal haben, machten wir es uns im WM vorm
Fernseher gemütlich.
Winterimpressionen vom Tannheimer Tal:
So um
7:30 Uhr wurden wir wach, weil doch einige vom sehr vollen Stellplatz
sich schon auf den Weg machten. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den
Weg nach Hause, aber vorher wollten wir noch ein paar gute Freunde in der Nähe
der Eifel besuchen. Zum Kaffee waren wir dort und das Hallo war groß. Wir
unterhielten uns nett bis in den Abend. So gegen 22:00 Uhr machten wir uns dann
doch endlich auf den Weg nach Hause. Durch sehr starkes Schneetreiben auf der
Autobahn kamen wir dann erst gegen 01:45 Uhr zu Hause an.
Für
uns war es ein sehr schöner Winter-Urlaub, zumal wir vor 2 Jahren doch sehr
enttäuscht waren. 14 Tage Dauerregen in Oberstdorf.
Das soll es gewesen sein mit meinem kleinen Reisebericht über unseren Winterurlaub 2005.
Aber noch eine kleine Anmerkung zu unserem Hymer S 670.
Wir
konnten feststellen das dieses Wohnmobil voll Wintertauglich ist, auch ohne
Doppelboden, bei doch teilweise bis zu Minus 16 Grad. Nichts ist uns
eingefroren, außer das Schloss zum Gasflaschenkasten, dort hatte sich ein
riesiger Eiszapfen drüber gelegt. Wasser war immer in flüssiger Form
vorhanden, Heizung und der Warmwasserboiler funktionierten einwandfrei. Wir
selbst sind sehr zufrieden, seid dieser schönen Erfahrung, mit unserem Hymer S
670.
Es grüßt euch, Don Fredo