Frühling in der Toskana 2005


Mit unseren 2 Reisemobilen, einem Hymer S 670 und dem Pegaso 670 HG, nahmen wir Kurs auf  Süden. Während Fredo und Silvia über den San Gottardo fuhren, bevorzugten Pego und Angie die Strecke weiter östlich durch den San Bernardino Tunnel. Beide Fahrzeuge mit ihren Besatzungen trafen sich dann erstmals für diese Tour auf der Raststätte Bellinzona Nord in der Schweiz. Von dort aus ging es gemeinsam weiter.

Unsere erste Übernachtung fand auf dem sehr guten CP 'Campo Felice' in Tenero am Lago Maggiore statt. Der Lago lag majestätisch vor uns, um geben von herrlichen 2000er Bergen und sattem frischem frühlingshaften Grün. Das Tessin ist ein wunderschöner Landstrich der zum verweilen einlädt. Unsere Tourenziele lagen jedoch viel weiter südlich.

 

Bereits am folgenden Tag ging's von Tenero nach Figline Valdarno in Italien auf den großen CP 'Norcenni Girasole Club' inmitten der sanften Hügel des Chianti Gebirges. Hier auf diesem Superlativen Campingplatz stimmten wir uns auf die weitere Toskana ein. 

       

     

Wir machten mit der italienischen Eisenbahn eine Exkursion nach Firenze und hatten für diese Stadt der Kultur und Künste natürlich viel zu wenig Zeit. Trotzdem war es wunderschön dieses Firenze wieder erleben zu dürfen.  

   

       

     

   

Insgesamt blieben wir 3 Tage dort. Die Tourenplanung nahm nun wirklich festere Form an. Immer einen Abend vor der Abreise wurde die nächste Etappe konkret vorbesprochen. Am 4. Mai morgens brachen wir dann auf nach Siena. 

     

Wir nahmen die Strecke über Montevarchi und die SP 408. Über kurvenreiche, teilweise sehr steile Strecke, ging es mit gemächlichem Tempo vorbei an blühenden Wiesen und Hecken nach Siena. Für die 62 Km brauchten wir gute 3 Stunden Fahrzeit. Auf der kurvenreichen Strecke stieß dann auch unsere beidseitige Navigation an ihre Grenzen. Falsche Kommandos und fehlerhafte Informationen waren die Folge. Wir fuhren mit unserem Kartenmaterial weiter und stellten die Navigation ab. Quartier bezogen wir auf dem städtischen CP ' Colleverde' in Siena. 

   

Dieser CP ist sehr einfach aber sauber und sicher. Zudem liegt er unter hohen Bäumen schattenreich in einem parkähnlichem Gelände. Vom 4.-6. Mai blieben wir in Siena. 

       

         

Pego und Angie trafen dabei ihre alten Freunde, die Familie Allenbach aus Thun in der Schweiz wieder. Auf dem Campo am Brunnen und abends auf dem Campingplatz wurde das Wiedersehen dann gebührend gepflegt.

   

Am Morgen des 6. Mai ging's' bereits weiter nach Cusona, Poggibonsi, San Gimignano und Certaldo. Die "größte" unter den "kleinen" Etappen machte uns viel Freude und brachte uns jede Menge Abwechslung. Vom feinen Siena ging's in die Industriezentren  nach Cusona und Poggibonsi. In Cusona konnten wir das Ci und Rollerteam-Werk von TRIGANO, sowie in Poggibonsi das große neue Rimor-Werk in Augenschein nehmen.  MOBILVETTA-Design und MC Louis Reisemobile werden ebenfalls hier gebaut. Die Toskana ist nicht nur deshalb eines der reisemobilfreundlichsten Gebiete in Europa.

     

Wir besuchten danach die Postkartenidylle von San Gimignano mit den Geschlechtertürmen und mussten uns mit vielen weiteren Touristen durch die engen Gassen dieses mittelalterlichen Bergdorfes quälen. San Gimignano ist immer noch ein Hauptanziehungspunkt in der Toskana und gehörte somit auch für uns zum Pflichtteil dieser Tour. 

      

        

       

Abends erreichten wir dann Certaldo, besuchten dort die Altstadt oben auf dem Berg, und konnten anschließend dort gratis auf dem Stellplatz übernachten.

         

Die 6. Etappe führte uns am 7. Mai nach Pisa und Lucca. Der Torre und der Duomo mit seiner Anlage wurde in den morgendlichen Stunden von Angie, Silvia und Fredo besucht. Pego blieb unterdessen bei den Reisemobilen und schob "Bordwache". Pisa ist auf  Grund seiner Großstadtstruktur und der vielen tausend Touristen stets risikobehaftet. Insofern war die "Bordwache" reine Prävention und für Pego, der den Torre gut kennt, ebenfalls ganz angenehm...!

       

Noch am  Mittag desselben Tages nahmen wir dann  Kurs auf  Lucca. Am späteren Nachmittag fuhren wir dann mit unseren Fahrrädern das wunderschöne Lucca ab. Die mittelalterliche Stadtbefestigung wurde ebenso besucht wie das Geburtshaus von Puccini, der Piazza San Michele mit dem Duomo, das Anfitheatro, der Piazza Napoleone und etliche kleine einladende Gassen dieser Stadt. Abends bezogen wir dann Quartier auf dem ebenfalls kostenlosen großen Stellplatz von Lucca an der Viale la Luporini.

   

     

Am darauf  folgenden Sonntag, den 8. Mai 2005 gelangten wir über die Autostrada sowie SS 1, der Via Aurelia, an die etruskische Küste nach Vada auf unseren kleinen Campingplatz 'Tripesce'. Wir standen dort auf den Stellplätzen 69 und 70 gleich hinter dem herrlichen Sandstrand und hatten bei bestem Wetter noch schöne und erholsame Tage. Wir waren 17 Reisetage unterwegs und legten ca. 3.900 Km zurück.

          

       

Während der gesamten Tour hatten wir in Italien mildes Sonnenwetter mit nur 2 Regenfällen für wenige Stunden. Die Tagestemperaturen beliefen sich auf 24 - 31 ° C ! Nachts kühlte es auf ca. 11 - 13 ° C ab. Stets wehte eine leichte Brise und wir fühlten uns wirklich sehr wohl dort. Die italienische Bevölkerung war ein guter Gastgeber und uns wurde stets geholfen auch wenn es mit der Konversation mal nicht gleich auf Anhieb klappte...!

Neben dem Herbst bietet das Frühjahr die besten Reisebedingungen in der Toskana :  Für Liebhaber der Weinlese ist sicher der Herbst interessant, das Frühjahr begeistert dagegen mit herrlichen blühenden Wiesen und Mohnfeldern. 

      

Schön das wir hier im Camperboard beide Jahreszeiten in der Toskana beschreiben konnten.

Mit toskanischen Grüßen - Angie, Silvia, Jürgen und Fredo