Unsere Urlaubsreise 2004 mit dem Hymermobil S670


Gestartet sind wir am 02.07.04 in Unna "ab in den Süden" morgens um 7:00 Uhr. Auf der A45 bei Dillenburg kamen wir in einen Regenschauer, was heißt Regenschauer ein Wolkenbruch. Also Scheibenwischer eingeschaltet. Und nach einer kurzen Zeit verabschiedetet sich der linke Wischer in dem er einfach nach unten zeigte und ich fast nichts mehr sehen konnte. Also, rechts ran und reparieren. Dies klappte insofern nur halb und ich musste schon eine Werkstatt aufsuchen. Dieser Mann sorgte sich sehr behob den kleinen Schaden und wir fuhren weiter.

Nach ca. 2 Std. kamen wir in den nächsten Schauer. Und siehe da, wieder dasselbe, Scheibenwischer schlug wieder über. Rechts ran, zum Glück kam gerade ein Parkplatz. Ich raus in strömenden Regen. Haube auf und siehe da war der Fehler. Da hatte vermutlich mein Vorbesitzer am Wischergestänge rumgefummelt. Kurze Reparatur und der Wischer ging diesmal richtig und er hält heute noch. 

Nun ging es Richtung Schweiz. Am Gotthard-Pass angekommen überlegte wir wie wir fahren sollten. Durch den Tunnel (langweilig) oder oben drüber (es war schon dunkel). Wir beschlossen drüber zu fahren. Oben angekommen, es war mittlerweile 23:00 Uhr sah ich am See mehrere WM stehen. Wir beschlossen hier oben (2145m) zu übernachten.

Es war eine absolute ruhige Nacht. So gegen 7:00 Uhr wurde ich wach. Ich dachte noch so verschlafen, stehst auf und machst Frühstück. und so wie ich die Bettdecke weg nehme, man war das kalt. Ich schaute aus dem Fenster, Schnee! ! ! Klar das das hier oben kalt war, also doch raus aus dem Bett und Heizung an. Nach ca.1Std. kam aber die Sonne über den Berggipfeln hervor und es wurde doch ein bisschen wärmer. Ein herrliches Bergpanorama sahen wir nun vom Frühstückstisch aus. Strahlend blauer Himmel und der weiße Schnee, einfach schön.

Nun fuhren wir bei schönem Wetter den Gotthard-Pass runter in Richtung Lago Maggiore.

In Tenero angekommen checkten wir uns auf dem Campingplatz Campofelice ein.

3Nächte sind wir hier geblieben, davon hatten wir 2Tage Regen. Campo-Regen

Dann fuhren wir weiter am Luganer See und Comer See vorbei in Richtung St. Moritz. Immer noch wechselhaftes Wetter.

 

Unser Ziel war heute das Zollfreigebiet Livigno.

In strömenden Regen überquerten wir den Maloja-Pass Majolapass

und den Bernina-Pass Passo del Bernina

In Livigno angekommen sahen wir dann den Stellplatz Stellplatz Livigno wo wir eine Nacht blieben.

Pro Nacht und Mobil 10,- € incl. Ver.+ Entsorgung.

Wir gingen, einkaufen und tanken, 1Liter Diesel 52,5 Cent ! Spritpreise.jpg (58736 Byte) Hier machte das tanken noch Spass.

Nur ein paar Preise, 1 Liter Pernod 4,50€, 1Liter Ramazotti 4,50€, 1Liter Osborn Veterano 4,-€. 

 

Nach einer ruhigen Nacht ging es weiter in Richtung Idro-See.

Wir überquerten den Passo di Croce Dolomini.Passo Croce Dolomini Natürlich im Regen.

Auf der Fahrt über den Pass überholten uns zahlreiche Motorräder, unter anderen 2 Deutsche Biker. Der erste kam zügig vorbei, der zweite brauchte da schon ein paar Versuche mehr. Ich zeigte ihm per Blinkzeichen an, er könne nun überholen. Klappte auch prima. Doch als wir an der nächsten Kurve ankamen lag er vor uns auf der Straße. Es hatte ihn hingerissen. Kein Wunder bei dem Wetter. Warnblinker an und raus. Ihm war zum Glück nichts großes passiert. Eine Kofferhalterung war abgebrochen. Nach langem hin und her, Ok, er wollte keine weitere Hilfe von uns, ihm ging es auch wieder besser und sein Kollege war ja auch noch da.

Wir verabschiedeten uns und fuhren weiter Richtung Idro-See.

Auf dem Campingplatz Azur, blieben wir eine Nacht  Idro-See

Am nächsten Tag ging es rüber zum Garda-See.

Über Salo  Salo Salo (sehr schöne Strandpromenade)

  ging es in Richtung Norden zum Stellplatz Campione di Garda. Campione

Mitten im Tunnel ging es rechts ab. 

Und dann lag der winzige Ort vor uns.

Direkt am Wasser lag der Stellplatz. 

Luigi, der Stellplatzbetreiber, begrüßte uns herzlich und sagte

wir sollten uns einen schönen Platz aussuchen, was wir auch taten.

Campione Campione Campione Der Grill wurde ausgepackt und erst mal ein paar richtiges Steaks gegrillt. Hier blieben wir 4 Nächte.  Zum WE hin wurde es doch ganz schön voll, da kamen die Einheimischen die schon Ihre WW hier stehen hatten. Es wurde so richtig gemütlich, und vor allem, das Wetter spielte mit. Es war sehr schön beim Luigi. Das Wasser fast glasklar und angenehm warm, und nette Leute kennen gelernt. 

Hier speziell einen Gruß an den Postwagenfahrer und seinem Anhänger. Hoffendlich hat sich nicht zu viel Post im Hänger gesammelt.

 

Dann ging es weiter, über Riva Riva

Garda und Malcinese die Ostseite runter in Richtung

Sant Angelo

Cavallino (Adria).

   Sant Angelo.jpg (88277 Byte) Sant Angelo4.jpg (33420 Byte) Wir besuchten den Campingplatz Sant Angelo. Oh man, der war schon ganz schön voll, ganze 5 Plätze waren noch frei. Wir suchten uns einen schönen Platz aus, und machten es uns gemütlich. Und endlich spielte das Wetter auch so mit wie die Frauen es mögen. Heiß, heißer und mehr noch. Für mich war das nichts, ich bin da doch mehr für Schatten oder das kühle Nass. Nicht das Bier, nein    das Meer. Wir waren schon ein paar mal hier auf dem Sant Angelo, aber was sich in den letzten 15 Jahren hier so getan hat das war schon       schauderhaft. Hatten die Betreiber doch fast die Hälfte des Platzes mit diesen Mobilheimen voll gepflastert. An manchen Stellen sah es             wirklich aus wie in einem Getto. Nein das war nicht mehr unsere Sache. Wir blieben auch nur 7 Tage und machten uns dann auf den Weg          Richtung Norden. 

Unser nächstes Ziel hieß Belluno. Dort angekommen suchten wir einen Stellplatz. Aber den von einer netten Camperin aus Villach, grüß dich Giuli, beschriebenen Platz konnten wir nicht anfahren. Diese hässlichen Parkbarrieren an der Einfahrt zum Platz waren einfach zu tief, 1,80m. Also fuhren wir ungerichteter Dinge von dannen in Richtung Campingplatz Sexten in den Sextiner Dolomiten.

Vorbei am Lago di Misurina, es war wieder mal am schütten, ja kein normaler Regen, sondern richtig am schütten. Und wir wollten uns doch die drei Zinnen ansehen. 

Am Campingpark Sexten angekommen, wurden wir sehr freundlich empfangen und bekamen auch einen schönen Platz. Ein sehr schöner Platz, wenn das Wetter mitspielt, und noch schönere Waschhäuser, einfach Spitze.                                        

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Sexten Sexten

Wir machten uns dann auf den Weg Richtung Heimat. Wir erkundigten uns an der Rezeption nach einem geeigneten Weg durch Österreich, wir haben immerhin 4,6 Tonnen, damit uns nicht das ganze Geld an Maut aus der Tasche gezogen wird. Uns wurde der Weg durch den Felbertauern-Tunnel vorgeschlagen, 10,- € Maut. Und ich muss sagen eine landschaftliche sehr schöne Route. Und auch gut zu fahren mit einem 4,6t Gefährt. 

Über Kitzbühl und Sankt Johann ging es Richtung Deutschland. Außerhalb von  Stankt Johann, an einem Pass passierte es. Ein lauter Knall von irgend wo hinten. Silvia meinte ein Reifen sei geplatzt. Nein so laut war es auch wieder nicht. Ich sah nach, und musste feststellen das an einem Reifen die Luft weg war. In Fahrtrichtung rechts der innere. Zum Glück haben wir ja Zwillingsreifen. Aber nun, was nun machen. Auf der Passstraße drehen, ganz schön eng hier. Es half alles nichts, langsam fuhren wir weiter bis zu einer Stelle wo wir drehen konnten. In Sankt Johann fanden wir auch schnell einen Reifenservice. Und nun stellte sich heraus das uns ein Gummiventil entfleucht war. Dies wurde von dem freundlichen Mann der Reifenfirma prompt erledigt. Wir bezahlten die Rechnung in Höhe von 25,50€ und waren glücklich das es nicht mehr war. 

Gummiventil wegplatzen ???   Das hatte ich doch schon mal irgendwo gelesen !!! 

Auf jeden Fall kommen bei uns jetzt Stahlventile rein.

Weiter ging es Richtung Heimat. Meine Schwiegermutter wollte nach Hause zu Ihrem Freund. Wir aber hatten noch knapp 14 Tage Urlaub. Wir überlegten kurz und entschlossen uns für Holland und zwar Zandvoort.

Dort angekommen wurden wir doch ganz schön enttäuscht. Auf dem ersten CP konnten wir wegen unserer Länge nicht drauf. Knapp 7 Meter und zu lang???  Ok, weiter auf zum nächsten CP. Dann der absolute Hammer. Wir nehmen keine WM auf !!!. Warum wurde nicht beantwortet, nur ein hämisches Grinsen bekamen wir als Antwort. Na gut, wir dachten uns unser Teil und machten uns auf den Weg zur Deutschen Nordseeküste, und zwar nach Norden/Norddeich.

Norden-Norddeich Norden-Norddeich

Wir fanden einen schönen Platz und legten uns erst mal ins Bett, immer noch mit dem  Gedanken von Holland im Kopf. Am nächsten Morgen besorgte ich Brötchen. Nach dem Frühstück gingen wir dann ans Wasser. Nach 2 sehr schönen Tagen in Norden-Norddeich fuhren wir weiter nach Harlesiel, ich hatte da was gelesen, von zu teuer und Nepp u.s.w. Na wollen wir mal sehen, dachte ich.

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In Harlesiel steuerten wir den Hafen an. Wir wurden sehr freundlich empfangen und fanden einen schönen Platz im Hafen 

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Übernachtung mit Duschen, WC, Freibadbenutzung, und Benutzung sämtlicher Campingplatz Einrichtungen, sowie Ver. + Entsorgung zahlten wir pro Mobil 12,30€ die Gebühr gilt aber nur bis 10:00 Uhr des nächsten Tages. Soweit uns der Platzwart, berichtete, ist das Jahr 2004 die erste Saison für diesen offiziellen Stellplatz im Hafen von Harlesiel.

Harlesiel5.jpg (32628 Byte) Harlesiel

Am nächsten Tag fuhren wir dann nach Bad Zwischenahn, auf den Stellplatz von Volker Oeltjen. Wir konnten uns selbst einen Stellplatz aussuchen, es war kein Mensch zu sehen. Ich suchte dann den Platzwart auf, den ich wohl bei einer Sportsendung störte. Er muffelte mir die Stellplatzgebühr von 14,- € vor, ich bezahlte und ging.

Bad Zwischenahn.jpg (75168 Byte) Bad Zwischenahn1.jpg (92177 Byte) Bad Zwischenahn2.jpg (53887 Byte) Bad Zwischenahn3.jpg (81147 Byte)

Der Platz verfügt über eine gepflegte Anlage und sehr gute und saubere Sanitäranlagen. Nur es gab, für einen CP, keinerlei Einkaufsmöglichkeit

Dann ging es weiter in Richtung Heimat, aber wir mussten erst noch nach Höxter, da wollte ich schon immer mal hin.

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Diesen Platz kann ich also gar nicht empfehlen.

Ein Schotterplatz mit Ver. + Entsorgung, sehr laut und Toiletten,

die waren zwar vorhanden aber abgeschlossen.

Zwar kostet der Platz nur 5,- €, aber warum die Toiletten zu, wenn doch Gäste da sind.

Den Abend verbrachten wir in Höxter, gingen Essen und bummeln.

 

Am nächsten Tag machten wir uns dann entgültig auf den Heimweg.

Wir legten ca. 3800 km zurück.

Für unsere erste große Tour mit unserem Hymer waren wir doch sehr zufrieden.

Es hat richtig Spaß gemacht und wir freuen uns schon auf unsere nächste Tour.

In diesem Sinne

Euer Fredo